Motopädie
Der Zentrale Ansatz der Motopädie, ist die Bewegung und Wechselwirkung zwischen dem Körper und der Psyche des Menschen (Psychomotorik). Ziel ist die Persönlichkeitsentwicklung in der Auseinandersetzung des Menschen, mit seinem Körper sowie mit dem materiellen und sozialen Umfeld. Das Behandlungskonzept ist die Mototherapie und wird bei Kindern/Jugendlichen und Erwachsenen angeboten, die auf Grund gestörter sensomotorischer und psychomotorischer Funktionen in ihrem Bewegungs – Leistungs – und Sozialverhalten sowie ihrer Emotionalität auffällig und oder auch eingeschränkt sind.
Dazu gehört:
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- Verzögerung oder Störung im Taktilen (fühlen), Vestibulären ( Gleichgewichtsempfinden), Kinästhetischen (Bewegungsempfinden), Visuell ( sehen) und Akustischen (Hören) Sinnesbereich
- Störungen im Körperschema
- Störung in der Bewegungshandlung – und Durchführung
- Störung in der Fein – und Grobmotorik
- Störungen der Bewegungskontrolle, Kraftdosierung, Gleichgewichtskontrolle und Tonusregulation
- Störungen in der Visuo- und Graphomotorik, der Hand- und Fußgeschicklichkeit
- Verzögerungen in der Seitigkeits- und Dominanzentwicklung
- Störungen oder Verzögerungen in der Sprach- und Sprechentwicklung bei gleichzeitigen Senso- und Psychomotorischen Störungen
- ADHS
- Autismus
Diagnostik
Eine Diagnostik ist wichtig um einen Überblick über eine Störung und Erkenntnisse über den Entwicklungstandes des Kindes zu erhalten und den Verlauf sowie die Wirkung der Therapie beurteilen zu können ( MOT 4-6 von Renate Zimmer, Reflexdiagnostik, Beobachtungsverfahren, Fragebogen ect…)
Ziel eine Verbesserung der körperlichen Wahrnehmung herbeizuführen. Ebenso die Körperhaltung und die Koordination sollen trainiert werden. In diesem Zusammenhang steht die Orientierung in einem Raum und die Eigen- und Fremdwahrnehmung. Durch den Einsatz von sportwissenschaftlichen Erkenntnissen trainiert der Motopäde ebenfalls die Kraft der Muskeln und die körperliche sowie auch geistige Ausdauer. Das Training des Gleichgewichtsinnes spielt eine wesentliche Rolle. Eine besonders große Bedeutung hat die Psychomotorik bei Therapien mit Kindern. Das pädagogische Konzept kann die Persönlichkeitsentwicklung des Kindes durch eine Kombination von Bewegung und Spiel fördern. Die Bewegung steht bei der Therapie im Mittelpunkt und soll dem Kind somit das Lernen erleichtern. Gefördert wird nicht nur die allgemeine Entwicklung, sondern auch die soziale Verantwortlichkeit. Bei der Motopädie stehen die Stärken des Patienten im Vordergrund und an diesen Stärken orientieren sich die Therapiemethoden. Bei Kindern, die Auffälligkeiten wie häufiges Stolpern, Orientierungslosigkeit oder Unruhe zeigen, kann Motopädie die richtige Thera